05/03/2015

DIY: Gesichtsmakse mit Aloe Vera

Momentan bin ich irgendwie auf dem Do it yourself Trip.
All die fertigen Kosmetikprodukte, wie Peelings und Masken, überzeugen mich nicht so wirklich und wenn man sich die Inhaltsstoffe etwas genauer ansieht, dann findet man doch leider immer wieder sehr viel Chemie.
Wenn man seine eigenen Produkte herstellt, produziert man zum einen viel weniger Plastik- und anderen Müll und, was wohl noch wichtiger ist, man kann sie ganz auf seine eigenen Bedürfnisse anpassen.

Da ich momentan ziemlich trockene und zum ersten Mal seit langer langer Zeit auch unreine Haut habe (könnte wohl mit der Pille zu tun haben, hoffen wir es aber mal nicht!), dachte ich, dass Aloe Vera für mich der richtige Wirkstoff sei.
Ausserdem hab ich eine Aloe Vera Pflanze im Wohnzimmer stehen, die dank meine liebreizenden Katze 'geerntet' werden muss.



So habe ich also ein Blatt der Pflanze genommen, es längs mit dem Messer aufgeschnitten und das Gel entfernt.
Zu dem Gel habe ich dann einen Esslöffel Speisequark und 1 TL Honig gemischt.
Zum Auftragen wird ein Wattepad benutzt und die Maske muss etwa zehn Minuten einziehen.
Man merkt auf jeden Fall, wenn man sie abwaschen muss.
Mit lauwarmen Wasser abwaschen, mit einem Handtuch trocken tupfen und dann ordentlich eincremen.

Ich muss sagen, dass diese Maske wirklich sehr entspannend wirkt. Schön kühlend dank dem Quark und gegen die Hautunreinheiten scheint es sogar geholfen haben.
Da ich noch etwas von der Maske übrig habe, steht der Rest nun im Kühlschrank und wird wohl heute Abend noch mal verwendet.


Die Aloe Vera Pflanze kann man auch gut bei anderen Problemen benutzen.
Zum Beispiel hilft sie bei Sonnenbrand, beugt der Narbenbildung vor und enthält zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe und ätherische Öle.
Deswegen war sie auch schon bei den alten Ägyptern beliebt, die sie zur Hautpflege und zur Konservierung der Mumien benutzten.

Da muss ich mir wohl in Zukunft noch weitere Pflanzen anschaffen, damit ich auch eine ordentliche Anzahl an Blättern zum Verarbeiten habe,

04/03/2015

"Aber du siehst doch gar nicht krank aus!"

Aus gegebenem Anlass möchte ich euch heute mal ein ernsteres Thema nahebringen. 
Krank sein - unsichtbar für andere, aber dadurch umso schlimmer für dich selbst.


Wie oft, haben wir dies schon erlebt? 
Ob in der Schule, auf der Arbeit oder in Familie und Freundeskreis, es ist jedem schon mal passiert. Ein Freund oder Kollege meldet sich krank oder ist gar schon seit Wochen krankgeschrieben und wir schauen ihn an und denken bloss: "Hmm, sieht ja gar nicht krank aus der Gute!"
Mehr als ein Mal hat man doch schon gedacht, dass da jemand einfach mal krank feiern wollte oder es masslos übertreibt, wenn nicht sogar simuliert. 



Doch muss das Kranksein denn immer gleich für jedermann sichtbar sein? Muss man erst einen Ausschlag haben, bluten, im Rollstuhl sitzen oder die Nase alle fünf Sekunden schnaufen? 
Kranksein kann man auch ganz ohne äusserliche Anzeichen und doch sind wir in dieser Hinsicht immer enorm skeptisch.

Der Mensch glaubt halt nur, was er auch sehen kann. 
Schade, dass viele leider dann doch nicht so genau hinschauen, sonst könnten sie so vieles mehr erkennen. 


Es gibt mehr als eine Krankheit, die für die Mitmenschen des Kranken still und unsichtbar verläuft. 
Nehmen wir nur mal den Krebs als Beispiel. Oftmals können Betroffnen diese Krankheit bis zum Schluss geheim halten. Meisten fällt es nur durch die Nebenwirkungen der Chemo auf oder weil jemand bemerkt, dass viele Medikamente genommen werden. 
Wochen-, monate- oder sogar jahrelang bleibt es für die meisten Menschen jedoch vollkommen unbemerkt. Doch nur weil vielleicht die Arbeitskollegen oder Freunde nichts von der Krankheit sehen, heisst es nicht das der Kranke nicht leidet. 


Aber es muss nicht gleich eine unheilbar tödliche Krankheit sein, es gibt unzählige chronische Krankheiten, die nach aussen hin unsichtbar sind. 
Ganz selten merkt jemand etwas und noch seltener wird eine solche Krankheit von anderen verstanden. 
Nur wenn man selbst darunter leidet, weiss man, was es heisst mit dieser unsichtbaren Last zu leben.


Warum ich darüber schreibe? 
Ja, auch ich leide unter einer dieser Krankheiten. Ihr Name ist Fibromyalgie, eine chronische unheilbare Krankheit, die sich mit unzähligen Symptomen bemerkbar macht. Ein paar der typischten und stärksten dieser Symptome sind: ständige Schmerzen im ganzen Körper, Erschöpfung, Magen- und Darm Probleme und und und. Darauf werde ich sicherlich in einem weiteren Eintrag noch mal genauer eingehen. 

Was ich eigentlich gerade erklären wollte, ist, dass auch ich unter einer Vielzahl von Symptomen leide, die für meine Mitmenschen nicht sichtbar sind. 
Kaum einer meiner Freunde, Kollegen und Familienmitglieder wissen von meiner Krankheit. Ich möchte nicht davon erzählen, denn ich mag weder Mitleid, noch möchte ich diesen Gesichtsausdruck sehen, der quasi Bände spricht: "Aber du siehst doch gar nicht krank aus!" Man merkt, dass viele eine solche unsichtbare Krankheit als Ausrede ansehen und glauben Menschen wie ich seien faul, dumm oder auf der Suche nach Aufmerksamkeit. 
Ich kann euch vergewissern so ist es nicht. 

Ich würde vieles dafür geben und ein unbeschwertes Leben zu führen oder zumindest meinen Zustand nicht ständig verstecken zu müssen.
Dank dieser Ignoranz heisst es nämlich jeden Tag aufs neue: Raus in die Welt, ein Lächeln auf die Lippen quälen und trotz unsäglicher Schmerzen und extremen Schlafmangels den Mitmenschen eine heile Welt vortäuschen.

Als wäre der Kampf mit dem eigenen Körper nicht schon schlimm genug, muss man sich Tag für Tag auch noch vor seinem Umfeld verteidigen.
Wenn die Menschen verstehen würden, dass Dinge, die eben nicht auf den ersten Blick sichtbar sind, trotzdem existieren, dann wäre das Leben um so einiges einfacher.